Buddhas Lehre
Die grundlegende Herangehensweise an die Probleme des Lebens, die Buddha lehrte, ist ganz und gar praktisch und rational. Sie beinhaltet, dass wir unsere Probleme identifizieren und anerkennen, ihre tiefste Ursache in unserem Geist aufdecken, unseren Geist vollständig von diesen Ursachen befreien und dadurch diese Probleme eliminieren, sodass sie nicht wieder auftreten. Wenn man diesem Ansatz mit ethischer Disziplin, Konzentration und Einsicht folgt, in Verbindung mit Liebe und Mitgefühl für andere, führt er zu dauerhaftem Glück und innerem Frieden.
Mittels Meditation und Verständnis der Realität können wir die buddhistische Weisheit unmittelbar auf die Probleme unseres Alltags übertragen.
Die Regeln dazu sind recht einfach und schränken unsere Lebensweise nicht ein, sondern bereichern diese, solange wir dem achtfachen Pfad folgen.
Dieser Weg ist der sog. Edle achtfache Pfad. Im Grunde - wie alle wesentlichen Dinge - einfach gehalten bietet dieser Weg uns dennoch ein wunderbares "Gerüst für unser Sein", unabhängig von der individuellen Konfession, daß heißt man muß nicht Buddhist sein um dennoch von diesen Pfaden profitieren zu können. Die acht Aspekte dieses Pfades sind folgende in denen wir uns täglich üben :
1. die rechte Sicht
2. das rechte Denken
3. die rechte Sprache
4. das rechte Handeln
5. die rechte Lebensweise
6. die rechte Hingabe
7. die rechte Achtsamkeit
8. die rechte Versenkung
Die Philosophie des Shaolin
Ihre einzigartige Verbindung von Meditation und Kampfkunst führte die Shaolin-Mönche im kaiserlichen China zu Ansehen und Berühmtheit. Die westliche Welt wurde vor allen durch imposante Körperbeherrschung und Kampfsport in Filmen auf sie aufmerksam. Doch die eigentliche Philosophie der Shaolin hat nichts mit Action und Gewalt zu tun. Ihre Weisheit begründet sich vielmehr darin, Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Die Tradition der Chan-Philosophie
Eine zentrale Bedeutung in der Philosophie der Shaolin genießt der Chan-Buddhismus. Bodhidharma 菩提達摩 oder auch kurz Damo 達摩, sein Begründer, wurde um 440 n. Chr. in Kanchi, der Hauptstadt des südindischen Königreichs Pallava, geboren. Schon früh konvertierte er zum Buddhismus. Nach verschiedenen Reisen gelangte er 475 n. Chr. nach Südchina und so ins Shaolin-Kloster. In dieser Wirkungsstätte entwickelte er die Kampfkunst des Shaolin Kung-Fu und die Philosophie des Chan-Buddhismus. Bodhidharmas Lehre war der Weg der Philosophie des Inneren Krieges. Dieser verlangte sowohl die geistige Schulung als auch ein körperliches Training.
Der Chan-Buddhismus wurde zum Grundgedanken der Philosophie der Shaolin-Mönche. In ihr vereinen sich Mut und Entschlossenheit, sowie die Kraft des Denkens und des Handelns. Durch das gleichmäßige Training von Körper und Geist werden die Shaolin von Kraft und Energie, dem Qi, erfüllt und lernen so ihre eigenen Kräfte kennen, um diese zu entwickeln und anzuwenden. Durch Übungen in Meditation und Kung-Fu erlernen sie Geduld, Disziplin sowie Respekt für sich selbst und andere.
āmítuó fó, Amitabha – Buddha des grenzenlosen Lichtes